IP-Schutz

Als Spezialist für Schaltgeräte und Sensoren entwickeln und fertigen wir Produkte und Lösungen mit hohem IP-Schutz, die optimal für extreme Umgebungsbedingungen geeignet sind.

Anspruchsvolle Umgebungsbedingungen

Feuchtigkeit und Nässe gehören in vielen Industrie-Branchen zu den täglichen Herausforderungen. Viele Maschinen in der Lebensmittelindustrie werden bspw. mehrmals täglich mit Hochdruckreinigern gesäubert. In der Schiffstechnik sind die Schaltgeräte ebenso der salzhaltigen Seeluft ausgesetzt wie an fördertechnischen Anlagen im Hafenbereich.

In anderen Einsatzgebieten sind staubige Umgebungsbedingungen an der Tagesordnung. Feinster Zucker-, Mehl- oder Gesteinsstaub gehören zu den Herausforderungen für Maschinen und Anlagen in der Schüttgutindustrie und der Fördertechnik.

Um sämtliche Elektromechanik und Elektronik vor diesen Umgebungsbedingungen zu schützen, werden IP-Schutzarten gemäß der EN 60529 definiert.

steute als Experte

Für eine Vielzahl an Einsatzgebieten entwickelt und fertigt steute hochwertige Schaltgeräte und Sensoren mit hohem IP-Schutz. Jahrzehntelange Erfahrung im Offshore-Bereich, fachliches Know-how, die Umsetzung zahlreicher Kundenprojekte sowie die Prüfung unserer Produkte unter realen Bedingungen haben uns zu einem echten Spezialisten für IP-Schutz werden lassen. Zu unserem Produktportfolio gehören u. a. Positionsschalter, Fußschalter, Seilzug-Notschalter und Sicherheitssensoren mit verschiedenen IP-Schutzarten.

IP-Schutzarten

Bei der Angabe von IP-Schutzarten werden üblicherweise zwei Ziffern verwendet. Die erste Ziffer definiert hierbei die Staubdichtigkeit, sprich den Schutz gegen Fremdkörper wie bspw. Sand, Staub oder Pulver. Die zweite IP-Stelle definiert den Schutz gegen Wasser. Für die Schutzarten gilt tendenziell: Je höher die Ziffer, desto besser ist der Schutzgrad.

Überprüfung der Wasserdichtigkeit

Schutzart IPX6 nach IEC/EN 60529

Viele Schaltgeräte und Sensoren von steute weisen schon die Schutzarten IP65 und IP67 nach IEC/EN 60529 auf. Darüber hinaus gibt es aber auch Bauarten, die andere noch höhere Anforderungen an die Beständigkeit bei Feuchte und Nässe erfüllen. Hierzu gehört die Schutzart IPX6, die besonders für die Anforderungen im maritimen Umfeld ausgelegt ist. Zur Überprüfung der Wasserdichtigkeit werden die Schaltgeräte starkem Strahlwasser ausgesetzt. Mit 100 l pro Minute aus 2,5 bis 3 m Entfernung trifft das Wasser auf das jeweilige Produkt. Der Düsendurchmesser beträgt 12,5 mm und die Prüfdauer 1 Min./m² Geräteoberfläche, mindestens 3 Minuten.

Schutzart IPX9

Die Prüfbedingungen für die Schutzart IPX9 lauten: Ein ca. 80 °C heißer Wasserstrahl, der 100 bar Druck aufweist, trifft aus unterschiedlichen Richtungen auf das Schaltgerät. So wird sichergestellt, dass das Gerät dem Strahl eines  Hochdruckreinigers ohne Beeinträchtigung der Funktion standhält.
Produkte, die nach IPX9 geschützt sind, eignen sich u. a. für den Einsatz in hygienesensiblen Bereichen der Nahrungsmittelproduktion, die mit dem Hochdruckwasserstrahl und mit Dampf gereinigt werden.

Schutzart IPX7 / IPX8

Die Schutzart IPX7 definiert die Wasserdichtigkeit beim vollständigen Untertauchen in 1 Meter tiefem Wasser für 30 Minuten.
Alle Schaltgeräte und Sensoren, die unter gleichen Bedingungen, aber über einen längeren Zeitraum getestet werden, sind mit der Schutzart IPX8 gekennzeichnet.

Überprüfung der Staubdichtigkeit

Schutzart IP5X / IP6X nach IEC/EN 60259

Um Schaltgeräte und Sensoren auf die speziellen Anforderungen der Schüttgutindustrie optimal auszurichten, werden die Produkte von steute in internen Prüflabors getestet. Zur Simulation dieser Umweltbedingungen wird ein Staubgerät verwendet, mit dem die Prüfung gemäß der einschlägigen Normen erfolgt. Mit den IP-Schutzarten wird u. a. der Schutz aktiver Teile, also z. B. spannungsführend gegen Berührung als auch vor dem Eindringen von Staub, definiert. Produkte, die in der Schüttgutindustrie eingesetzt werden, benötigen die Schutzart IP6X.

Das zu prüfende Produkt wird in die Prüfkammer gestellt und der Druck in dem Gehäuse durch eine Vakuumpumpe unter dem umgebenden atmosphärischen Druck gehalten. Ziel ist es, ein Luftvolumen entsprechend dem 80-fachen Volumen des Gehäuses in das Gehäuse zu saugen. Ein Staubgerät zerstäubt im Innenraum der Prüfkammer währenddessen das Talkum-Pulver im Rotationsverfahren. Der Anschluss an die interne Vakuumpumpe der Staubkammer erfolgt über eine Kabeleinführung des Prüfmusters. Die Vakuumpumpe wird so eingestellt, dass ein Unterdruck von ca. 20 mbar erreicht wird.

Unsere Lösungen – „Tried and tested“

Die Produkte und Lösungen von steute werden favorisiert in Industrie-Applikationen eingesetzt, in denen Feuchtigkeit und Nässe an der Tagesordnung sind. Die Schaltgeräte und Sensoren sind mit verschiedensten IP-Schutzarten ausgestattet und finden u. a. im Schiffbau, in der Hafentechnik und der Lebensmittelindustrie Anwendung.

Unsere jahrzehntelange Erfahrung im Offshore-Bereich, erfolgreiche Projekte sowie die stetige Entwicklung neuer Produkte und Lösungen mit hohen Schutzarten haben uns zum richtigen Ansprechpartner für zuverlässigen IP-Schutz in der Industrie werden lassen.

Feldversuche auf Helgoland

Um die Zuverlässigkeit und Funktionalität der Schaltgeräte und Sensoren zu gewährleisen, werden unsere Industrie-Komponenten teils unter realen Umgebungsbedingungen geprüft. Auf der Nordseeinsel Helgoland werden die Produkte von steute mindestens ein Jahr lang den maritimen Umgebungen wie Tide, Salzwasser, Sonne und Sturm ausgesetzt.

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