- Kunststoff- oder Edelstahlgehäuse
- Spannungsversorgung: Lithium-Batterie
- sWave® Funktechnologie
Schalter und Sensoren für Schiffbau und Hafentechnik
Die Anforderungen an moderne Schaltgeräte und Sensoren nehmen aufgrund der immer anspruchsvolleren Anwendungsgebiete rasant zu. Im Schiffbau und der Hafentechnik herrschen hierbei besonders herausfordernde Umgebungsbedingungen, bei denen normale Schaltgeräte schnell an ihre Grenzen stoßen. Als zuverlässiger Partner an der Seite unserer Kunden haben wir uns diesem Problem bereits früh angenommen und Produkte entwickelt, die sich in derart rauen Umgebungsbedingungen erst richtig wohlfühlen. Unsere innovativen Schaltgeräte und Sensoren sind für extreme Anwendungen bestens geeignet und werden in teils außergewöhnlichen Feldversuchen auf ihre Zuverlässigkeit geprüft. Weitergehend unterstützen wir unsere Kunden mit unserer „Produktbewertung für maritime Bereiche“ dabei, die richtigen Schaltgeräte für ihren individuellen Anwendungszweck zu finden.
Prüfungen unter Laborbedingungen
Salznebeltests und Schutzarten
Es sind verschiedene Industriestandards vorhanden, anhand derer sich auch die Korrosionsfestigkeit von elektrischen Ausrüstungen prüfen lässt. Das beginnt mit einfachen Salzsprühnebel-Tests nach DIN EN ISO 9227 bis hin zu zyklischen Salznebeltests nach IEC/EN 60068-2-52, die über viele Wochen laufen können. In all diesen Standards werden einheitlich Laborumgebungen definiert, um reproduzierbare und damit immer vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Leider besteht aber selten ein direkter Zusammenhang mit der Praxis. Daher arbeiten einige Klassifikationsgesellschaften wie z. B. die DNV-GL mit an abgestimmten eigenen Standards für das jeweilige Geschäftsfeld.


Schutzarten sind z. B. in der IEC/EN 60529 definiert. Damit wird u. a. der Schutz aktiver Teile also z. B. spannungsführend gegen Berührung als auch das Eindringen von Wasser definiert. Praktisch verwendbare Schutzarten für den maritimen Bereich beginnen ab IP 65, obgleich alle Schutzarten nach IEC/EN 60529 normgerecht immer nur an neuen Geräten geprüft werden. Hier einmal als Beispiel die Schutzartprüfung für IP 66: Dabei werden aus einer Entfernung von 2,5 bis 3,0 m die Geräte mit Spritzwasser beaufschlagt, das mit 100 l pro Minute aus verschiedenen Richtungen auf die Schaltanlage trifft. Der Strahldurchmesser beträgt 12,5 mm und die Testdauer beträgt mindestens 3 Minuten. So haben viele steute Extreme-Produkte eine Schutzart von IP 65 bis zu IP 69 bei zusätzlich bestandenem Salznebeltest. Trotz dem fehlenden, direktem Zusammenhang zur Praxis sind hohe Geräteschutzarten und gute Ergebnisse bei Salznebeltests die Entscheidungskriterien bei der Auswahl von Geräten.
Feldversuche unter Realbedingungen im maritimen Außenbereich auf der Nordseeinsel Helgoland
Prüfung unter Realbedingungen
Ergebnisse aus Salzsprühnebelprüfungen sind zum Vergleich des Langzeitverhaltens unterschiedlicher Beschichtungs- oder Überzugsysteme selten geeignet, weil sich die Korrosionsbeanspruchung bei solchen Laborprüfungen deutlich von der Praxis unterscheidet. Schutzarten werden nach Norm immer nur an Neugeräten geprüft, daher hat steute neben den Labor- und Normentests nach Industrievorgaben eine eigene anspruchsvolle Langzeitprüfung unter Echtbedingungen durchgeführt. Hierbei werden sowohl das Korrosionsverhalten, die Funktion als auch die Schutzart in der Praxis bewertet.


In der ersten Testphase von September 2017 bis September 2018, also insgesamt 8400 Stunden, wurden einige unserer Extreme-Schalter mit dem maritimen Außenbereich konfrontiert. Im Testaufbau wurde eine exemplarische Geräteauswahl 1 Meter über der Wasseroberfläche, der „Splash Zone“ platziert. Nach Ablauf der Testphase wurden Korrosion und Funktion der Geräte bewertet, womit eine neue praxisgerechte Vergleichsgröße zu den Labortest entstanden ist. Eine Vergleichsgröße, entsprechend den typischen klimatischen Bedingungen im Jahresverlauf am Standort Helgoland in der Nordsee.
Die Ergebnisse dieser Feldauslagerung sind dann auch auf baugleiche Geräte übertragen worden und in den Empfehlungslisten für Geräte im maritimen Bereich zu finden.
Produktbewertung für maritime Bereiche
Um die Auswahl des passenden Gerätes zu erleichtern, wurden unsere Schalter und Sensoren für zwei verschiedene Arten von Umgebungsbedingungen bewertet:
- Eignung für den Innenraum (z.B. Maschinenraum)
- Eignung für den maritimen Außenbereich (z.B. Außendecks, Krane, Hafenbereich)
Wichtige Bewertungskriterien hierbei waren die Korrosionsbeständigkeit, die Schutzart und die Verschmutzungsempfindlichkeit in Bezug auf die Funktion.
Die Ergebnisse dieser Bewertung haben wir in vier verschiedenen Eignungskategorien umgesetzt (sehr empfehlenswert, empfehlenswert, geeignet und bedingt geeignet). In den Produkt-Empfehlungslisten verdeutlichen wir dieses durch leicht verständliche Gütesiegel.




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Applikationsbeispiele


Ankerhaken für Schiffseile

Betätigung eines Ankerhakens mit einem Ex Fußschalter
Verladearmsteuerung

Überwachung der Positionen des Verladearms mit Ex Funk-Positionsschaltern
Bandschieflaufschalter am Förderband

Überwachung der Förderbandposition mit einem Heavy-duty Extreme Bandschieflaufschalter
Seilzug-Notschalter am Förderband

Not-Halt-Funktion am Förderband mit einem Seilzug-Notschalter
Extreme Produkte für Schiffbau und Hafentechnik
Ex Produkte für Schiffbau und Hafentechnik
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Dipl.-Ing.
Rainer Lumme
Produktmanager Extreme
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